Let's Polish!

Design aus London, Paris, Wien, Berlin und Warschau

Vernissage mit DJ LENAR

Kuratorin: Tulga Beyerle (Kunstgewerbemuseum, SKD)

Die Frage nach einer nationalen Identität und einer damit verbundenen nationalen Designsprache ist letztlich nicht eindeutig zu beantworten. Gerade heute nicht, wenn wir uns in Zeiten des gesellschaftlichen, nationalen und kulturellen Transfers und Austauschs eingestehen müssen, dass wir alle über verschiedene Identitäten verfügen. Nicht nur bei der Suche nach unseren Vorfahren ergeben sich viele Fragen. Migration ist ein uraltes Thema, aber es scheint uns zu beruhigen, wenn wir unserer eigenen konkreten Wurzeln sicher sind. Das kann ein Dialekt sein, eine Stadt deren Muster und Ordnung wir gut kennen, das können nationale Gerichte oder Lieder sein, aber selbst da kann man sich nicht immer sicher sein, ob sie nicht schon seit vielen Generationen „unterwandert“ wurden. 

Eine Mischung aus verschiedenen Identitäten ist wahrer Reichtum. Daher ist es spannend zu beobachten, wie gerade junge Designer und Designerinnen sich bewusst und unbewusst immer wieder mit ihren Wurzeln aber auch ihren diversen Identitäten auseinandersetzen. In dieser Ausstellung wird der Fokus bewusst auf eine ausgewählte Gruppe von Designern und Designerinnen gelegt, die alle auf unterschiedliche Art und Weise mit Polen in Verbindung stehen, aber nicht unbedingt in Polen leben.

Das Konzept war einfach: Drei Designstudios, die in ihrer Biografie unterschiedliche Prägungen, aber immer auch polnische Wurzeln in sich tragen, wurden eingeladen und darum gebeten jeweils ein weiteres Designstudio ihrer Wahl vorzuschlagen. Chmara.rosinke luden Kosmos Project ein, Maria Jeglinska schlug Krzysztof Pyda vor, Marta Bakowski wählte Jan Hendzel.

In allen sechs Fällen handelt es sich um Designer und Designerinnen, deren Arbeiten sowohl im experimentellen wie kommerziellen Raum bestehen und international bekannt und erfolgreich sind. Man kann durchaus von einer europäischen Designsprache sprechen. Gleichzeitig ist auffällig, dass in vielen Arbeiten Farbe oder Muster bzw. Zeichnung ein starkes Merkmal der Arbeiten bilden – Ebenso wie intensive Recherchen und eine aufmerksame und kritische Beobachtung der Welt, unseres gesellschaftlichen Verhaltens. Ob das ein Merkmal polnischen Designs ist, sei dahingestellt.

Bei der Eröffnung sind die Designer und Designerinnen sowie die Kuratorin anwesend und geben Einblicke in die Besonderheiten der präsentierten Werke. DJ LENAR lässt den Abend mit einem DJ-Set ausklingen (bis 22 Uhr).

Designer und Designerinnen: Marta Bakowski, chmara.rosinke, Jan Hendzel, Maria Jeglińska, Kosmos Project, Krzysztof Pyda
Ausstellungsdesign und Grafik: Grzegorz Cholewiak, Torsten Klocke

Mitveranstalter Adam-Mickiewicz-Institut, in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ)

Die Ausstellung wird mitveranstaltet vom Adam Mickiewicz Institut unter der Marke Culture.pl und ist Teil des weltweiten polnischen Design-Promotionprogramms. www.culture.pl

Für die Ausleihen danken wir den Autoren und: 1882 Ltd., Autor Rooms by mamastudio, Centrum Designu Gdynia, Ligne Roset.

Lokacja: Polnisches Institut Berlin, Burgstraße 27, 10178 Berlin

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